Die Dyskalkulie ist eine Rechenstörung und wird oftmals auch fälschlicherweise als eine Rechenschwäche bezeichnet. Bei einer Dyskalkulie handelt es sich aber in keinster Weise um eine allgemeine Intelligenzminderung.
Es existiert sowohl die genetische (angeborene) Dyskalkulie als auch eine sekundäre (durch andere Ereignisse verursachte) Dyskalkulie.
Das Legasthenie- und Dyskalkulietraining dauert 45 Minuten und wird individuell auf das Kind abgestimmt. Die Kosten betragen 22,- Euro pro Einheit.
Dyskalkulie und Rechenschwäche
Dyskalkulie ist eine genetisch bedingte Rechenstörung, wobei auf Grund von Teilleistungsstörungen der Hirnfunktionen Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division stark beeinträchtigt sind. Es besteht eine gute bis durchschnittliche Intelligenz. Trotz geringem Lernerfolg ist ein regelmäßiges Training unter Anwendung von Lernstrategien und Hilfsmitteln (Lernmaterial zur besseren Veranschaulichung, Zahlenstrahl, Ziffernkärtchen) hierbei sehr wichtig. Betroffene können bis ins hohe Alter Schwierigkeiten aufzeigen.
Formen: Primärdyskalkulie (anlagebedingt, differenzierte Sinneswahrnehmungen) und Sekundärdyskalkulie (durch Überforderung, physische Gründe oder familiäre Probleme)
Die Rechenschwäche liegt vor, wenn die Fähigkeiten eines Kindes beim Rechnen und Zählen nicht dem altersgemäßen Stand der Entwicklung entsprechen. Es bestehen keine genetischen sondern eher physische oder psychische Ursachen (körperliche Einschränkungen des Sehens und Hörens oder familiäre / schulische Schwierigkeiten, wie z.B. Trennung der Eltern, soziale Probleme, keinen Bezug zum Lehrer / zur Lernmethode u.a.).
Hierbei führt ein kontinuierliches Training eher zum Erfolg, da die Sinneswahrnehmungen nicht eingeschränkt sind.
Symptome:
- erhebliche Schwierigkeiten und hoher Zeitaufwand beim Rechnen
- Erlerntes wird schnell wieder vergessen (z.B. Multiplikationsaufgaben, halbschriftliche Addition und Subtraktion - Aufteilen der Zehner und Einer und systematisch auf- / abrechnen)
- Rechenfehler werden nur schwer erkannt und widersprüchliche Ergebnisse werden akzeptiert
- Textaufgaben werden nicht verstanden
- keine Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses für Mengen und Maße (Zeit, Geld, Länge)
- Schwierigkeiten bei der Zuordnung von Mengen und Verhältnisangaben (mehr, weniger, kleiner, größer)
- Probleme beim Abzählen von Gegenständen und der Zuordnung von Mengen zu Zahlen
Diagnostik:
- Anamnese
- AFS-Test (Aufmerksamkeit-Funktion-Symptom) mit Überprüfung der Aufmerksamkeit und der gesamten Wahrnehmung (ca. 1 bis 1 ½ Std. ) sowie 20 Fragen über die Symptomatik des Kindes, um einen Überblick zu erlangen und lernspezifische Übungen zusammenzustellen (ca. 30 min)
- Auswertung (Liegt eine Rechenschwäche oder Dyskalkulie vor?) und intensive Beratung
(ca. 30 min)